Am 15. Januar 1918 wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht umgebracht.
Die Morde an den beiden großen deutschen RevolutionärInnen waren skrupellos geplant
und wurden bestialisch vollzogen. Luxemburg und Liebknecht hatten die Systemfrage gestellt und das System antwortete.
Seit dem Tod der beiden kommt es alljährlich am zweiten Januar-Wochenende zu
großen Gedenk-Demonstrationen zu den Gräbern der Beiden. Unterbrochen
wurde diese Tradition einzig durch den Terror der Hitler-Faschisten in der Zeit von 1933 bis 1945.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges lebte das Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht unmittelbar wieder auf.
Die DDR brachte die Gräber in die Gedenkstätte der Sozialisten ein.
Die Annexion der DDR an die BRD im Jahr 1989 konnte daran nichts ändern. Bereits 1990 wurde am zweiten
Januar-Wochendende die erste Großdemonstration zum „Gedenkstätte der Sozialisten“ angekündigt. Zwar wurde drei
Jahre lang mit Schlagstöcken und brutalen Polizeieinsätzen versucht, die Kundgebungen und die Demonstrationen zu
unterbinden, doch brach sich das Gedenken Jahr für Jahr erneut Bahn.
Inzwischen ist zwar stets ein großes Polizeiaufgebot mit zahlreichen Behinderungen und Schikanen vor Ort, doch findet
Jahr für Jahr die große Gedenkdemonstration statt. In einem breiten Bündnis sozialistischer und anderer linker
Organisationen nehmen Delegationen aus aller Welt daran teil. Parallel dazu besuchen Zehntausende in „stillem Gedenken“
die Gräber von Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und der anderen SozialistInnen.
Mehr zur aktuellen Demonstration und zu den Mitfahrgelegenheiten nach Berlin
unter www.LL-Demo.de.