wir sind ZeugInnen von Angriffen des
Kapitals auf die Lebensbedingungen der arbeitenden Menschen auf breiter Front. Errungenschaften, die in jahrzehntelangen
harten und oftmals auch blutigen Auseinandersetzungen von den Generationen vor uns erkämpft werden mussten, sind bedroht
oder bereits zunichte gemacht.
Das alles geschieht nicht, ohne dass Widerstand geleistet würde. Im Gegenteil, der Widerstand hat Ausmaße angenommen, die
wir uns noch in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts nicht hätten träumen lassen. Im Zusammenhang mit dem Irak-Krieg
kam es sogar zu den größten Demonstrationen der Menschheitsgeschichte.
Doch wirksamer antikapitalistischer Widerstand ist ohne finanzielle Mittel nicht zu haben. Diese Erkenntnis macht über
kurz oder lang jeder, der sich engagiert. Bei allen Widerstandsaktionen und -kampagnen fehlt Geld. Die finanziellen
Mittel sind zu knapp. Was könnte nicht alles geleistet werden, stünden mehr Mittel zur Verfügung.
Entsprechend war ich begeistert, als die Idee des Luxemburg-Liebknecht-Fonds entstand. Übrigens im Umfeld der großen
Demonstrationen, die seit vielen Jahrzehnten Jahr für Jahr am zweiten Januar-Wochenende zum Gedenken der beiden
RevolutionärInnen Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in Berlin stattfinden.
Die Idee ist einfach: Der Luxemburg-Liebknecht-Fonds - benannt nach den beiden großen deutschen FreiheitskämpferInnen -
möchte finanzielle Mittel für den antikapitalistischen Widerstand beschaffen und bereit stellen. Über
Fördermitgliedschaften, Spenden, Fondseinlagen und Darlehen.
Wir starteten im Winter 2005. Heute können wir auf eine sehr erfolgreiche Entwicklung zurückblicken. Natürlich ist der
Fonds noch klein, aber er entwickelt sich lebhaft und konnte schon zahlreiche Demonstrationen und Aktionen finanziell
fördern. Angesichts der geringen Möglichkeiten, die uns bei Gründung und in der Zeit bis heute zur Entwicklung des
Fonds zur Verfügung standen, ist die Tatsache, dass wir vom Start weg pro Jahr rund 100.000 Flugblätter verbreiten und
mehrere zehntausend Euro bewegen, doch ermutigend. Auch dass sich bereits viele Menschen zu einer Fördermitgliedschaft
entschlossen haben und schon zahlreiche Einlagen im Fonds gezeichnet wurden, zeigt uns, dass wir mit dem
Luxemburg-Liebknecht-Fonds auf dem richtigen Weg sind.
Mit dieser Internet-Seite möchte der Luxemburg-Liebknecht-Fonds Auskunft über Idee und Funktionsweise geben. Lassen Sie
sich überzeugen. Ich würde mich sehr freuen, Sie als neues Fördermitglied und/oder als Einleger bzw. Einlegerin begrüßen
zu dürfen.
Bedenken Sie bitte, dass der Luxemburg-Liebknecht-Fonds Zuwachs braucht. Nur ein starker Fonds kann Wirksames leisten.
Ich jedenfalls bin überzeugt: Wir können die Welt verändern. Eine andere Welt ist möglich.
Wobei mir natürlich klar ist, dass der finanzielle Spielraum für uns alle angesichts von Hartz IV und rasant um sich
greifender Armut enger wird. Aber bedenken Sie bitte auch, dass kleine Zuwendungen ebenso helfen wie große. Und dass
alle Einlagen in den Fonds - und natürlich auch die Darlehen - rückzahlbar sind, also wieder ungeschmälert zu Ihnen
zurück fließen.
Wenn Sie also beispielsweise für Ihre Kinder und/oder Enkelkinder eine kleine Rücklage bilden wollen, dann nutzen Sie
den Luxemburg-Liebknecht-Fonds statt eines Banksparbuches oder anderer Bankangebote. Zwar gibt es hier keine Zinsen,
aber Sie können sicher sein, dass Ihr Geld nicht im Kreislauf kapitalistischer Profitwirtschaft landet; und dass Ihre
Rücklage nicht durch Börsenentwicklungen verloren geht. Sie können stattdessen darauf vertrauen, dass Ihr Geld zur
Stärkung des antikapitalistischen Widerstandes beiträgt. Und zum vereinbarten Zeitpunkt, wenn Sie das Geld benötigen,
steht Ihnen Ihre Rücklage ungeschmälert zur Verfügung.
Studieren Sie also diese Internetseite und entscheiden Sie sich für den Luxemburg-Liebknecht-Fonds. Sie werden sicher
ein Angebot finden, dass zu Ihren finanziellen Möglichkeiten und Vorstellungen passt.
Mit solidarischen Grüßen
- Nina Hager -
(für den Vorstand)